Friedhof Altpenig

Friedhof Altpenig, gelegen Kirchgasse 4

Mit der ersten urkundlichen Erwähnung 1157 ist die romanische Kirche St. Aegidien das älteste Peniger Bauwerk. Sie soll von Radbod von Abensberg, dem Schwiegersohn Kaiser Friedrich I. (Barbarossa), gestiftet worden sein. Die Kirche war vor 1313 Pfarrkirche, zu der neben Penig, Chursdorf und Tauscha Teile von Niederfrohna, Zinnberg, Thierbach und Dittmannsdorf eingepfarrt waren. Im Laufe der Jahrhunderte gab es eine Reihe baulicher Veränderungen. Die Apsis wurde um 1400 durch einen polygonalen Chorschluss mit Rippengewölbe ersetzt. Im 15. Jahrhundert hat man dann einige romanische Fenster zu gotischen vergrößert. Das Hauptportal sowie die vermauerte Pforte zum Chor erinnern an Stilformen der Wechselburger Stiftskirche. Die Beschläge der Haupttüre sind romanisch. Auf den alten Stichen hat die Dorfkirche einen spitzen gotischen Turm. Jetzt trägt sie einen aus späterer Zeit stammenden Dachreiter. Die Kirche diente 1813 als Lazarett und wurde lange Jahre nicht genutzt. Als die Stadt 1945 geteilt war und die Altpeniger nicht über die
Muldebrücke kamen, nutzten sie die Kirche wieder. Sie wurde zuletzt 1979-81 für die katholische Kirchgemeinde umgestaltet.