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Wernsdorf

 

 

Wernsdorf

Nördlich von Penig liegt der Ortsteil Wernsdorf.


Zum 01.01.2003 erfolgte die Eingemeindung nach Penig.

Im 170.000 Quadratmeter großen Gewerbegebiet Wernsdorf sind verschiedene mittelständische Unternehmen ansässig.

 

Hier gelangen Sie zu einer 360-Grad-Ansicht vom Ortsteil Wernsdorf: 360-Grad-Ansicht vom Ortsteil Wernsdorf

Historisches

Wernsdorf entstand zeitgleich mit den Dörfern Ober- und Niedersteinbach um 1170 als zweiseitiges Reihendorf mit Waldhufenflur. Der Ortsname wurde von seinem Gründer, einem Wernher, hergeleitet.
Die eindeutige urkundliche Ersterwähnung Wernsdorfs datiert vom 25.7.1324. Markgraf Friedrich II. von Meißen belehnte die Burggrafen Albrecht IV. von Altenburg und Otto von Leisnig (den Schwiegersohn Albrechts) mit den Dörfern Göhren, Himmelhartha, Schlaisdorf und Gütern zu Wernsdorf, mit denen bisher Heinrich von Königsfeld belehnt war. 
1539 wurde Wernsdorf nach Niedersteinbach eingepfarrt.  Mit 19 Bauernhöfen und 25 „Inwohnern“ gehörte die Ortschaft 1551 anteilmäßig zum Amt Rochsburg und zum Amt Penig. Zur Ortschaft Wernsdorf gehörige die Gaststätte „Zeißig“. Im Mai 1814 wurde im Amt Chemnitz bekannt, dass der aus Altpenig stammende Beutlermeister (Handschuhmacher) Christian Friedrich Zeißig in Wernsdorf auf dem ihm vom Geleits-Inspektor Lippold aus Penig verkauften alten Straßenland ohne Genehmigung ein Haus gebaut habe und darin Bier und Branntwein schänke. Er eröffnete eine Kegelbahn und veranstaltete Konzerte. Bis dahin hatte er jedoch weder eine Baugenehmigung noch die Schankkonzession erhalten. Die erhielt er nach ordnungsgemäßer Beantragung erst im Jahre 1816. Beherbergen und Ausspannen wurden ihm zum Zeitpunkt untersagt.  Aber schon um 1820 wurde die „Zeißigschänke“, auch „Zeißignest“ genannt, als „für die Städter einer der beliebtesten Erholungsorte“ genannt.