Peniger Distanzsäule

Die Stadt Penig besaß zwei Distanzsäulen. Während von der an der Muldenbrücke stehenden Säule nur wenig bekannt ist, ist die oberhalb des Chemnitzer Stadttores stehende Säule, fälschlich als Postmeilensäule genannt, bei alten Bürgern noch in Erinnerung. Sie stand am damaligen Topfanger, gegenüber der Einmündung der heutigen Reitzenhainer Straße, stadtauswärts rechts. Nach alten Unterlagen war sie 1732 aufgestellt worden. 1940 rammte sie ein Fahrzeug der schönburgischen Mühle Waldenburg, sodass sie auseinander brach. Trotz jahrelangem Suchen nach dem Verbleib der Teile wurde man nicht fündig.

 

So entschloss man sich, eine Imitation anfertigen zu lassen, mit der Inschrift der alten Sandsteinsäule, die erhalten blieb. Diese Säule aus Rochlitzer Porphyr wurde 1988 aufgestellt und hat zumindest zur Postkutschenzeit dahingehend Bezug, dass sich nur wenige Meter entfernt, in 1988 abgebrochenem Haus Friedensstraße 2, ab 1696 Penigs erste Posthalterei befand.